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Die Macht der Clans von Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer

„Die Macht der Clans“ vor den Spiegel-Reportern Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer ist deprimierend zu lesen. Da ist einerseits die kriminelle Energie der Parallelgesellschaft, die jederzeit in Gewalt ausarten kann und ihre grenzenlose Respektlosigkeit. Andererseits, sind da die Machtlosigkeit der Polizei und auch die Untätigkeit der Politik. Es ist schmerzhaft zu lesen, wie sich kriminelle Clans an Deutschland bereichern und mit geringen Gefängnisstrafen, wenn überhaupt, davonkommen. Jeder im Buch beschriebene Erfolg der Ermittlungsbehörden ist beruhigend und gibt ein wenig Hoffnung, dass der Kampf noch geführt und vielleicht irgendwann gewonnen werden kann. Besonders erschreckend sind die im Buch beschriebenen Verbindungen in die Musikszene, sowie in die Politik. Die Gefahr, die von diesen Clans ausgeht, würde sich wohl ins Unermessliche steigern, sollten sich solche Verbindungen verfestigen. Man kann nur an die Werte der Politiker appellieren und hoffen, dass sie dieses Buch lesen. Nur zusammen können wir als Gesellschaft etwas gegen diese kriminellen Menschen unternehmen. 

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